"Séraphine" ist ein französischer Film aus dem Jahr 2008, der von Martin Provost geschrieben und inszeniert wurde. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Séraphine Louis, einer einfachen Haushälterin und talentierten Malerin, die später als Séraphine de Senlis bekannt wurde.
Der Film spielt in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg und konzentriert sich auf Séraphines mühsamen Alltag als Reinigungskraft in einem kleinen französischen Dorf. In ihrer Freizeit malt sie heimlich unglaubliche und farbenfrohe Bilder, die von der Natur inspiriert sind. Ihr Talent bleibt jedoch lange Zeit unentdeckt, bis der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde auf ihre Kunst aufmerksam wird.
Uhde ist fasziniert von Séraphines einzigartigem Stil und entdeckt, dass sie eine außergewöhnliche Begabung hat. Er unterstützt sie finanziell und ermöglicht ihr auszustellen. Bald darauf gewinnt sie an Bekanntheit und Anerkennung in der Kunstwelt.
Der Film zeigt nicht nur Séraphines künstlerische Entwicklung, sondern wirft auch einen Blick auf die Herausforderungen, mit denen sie in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels konfrontiert ist. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und Séraphines schwierige psychische Gesundheit stellen sie auf eine harte Probe.
"Séraphine" erhielt positive Kritiken und wurde für seine Darstellung der titelgebenden Künstlerin und ihre einzigartige Kunst gelobt. Der Film gewann mehrere Preise, darunter sieben César Awards, den französischen Äquivalenten der Oscars. Insbesondere wurde die Leistung der Hauptdarstellerin Yolande Moreau als Séraphine gelobt, die für ihre Darstellung den César als Beste Hauptdarstellerin erhielt.
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